l’humidité des murs 13.jpg Aufsteigende Feuchtigkeit

Aufsteigende Feuchtigkeit

Aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk ist die Ursache von durchfeuchteten Wänden, Salzausblühungen, abblätternder Farbe oder abplatzendem und mürbem Putz. Durch den Einbau einer Horizontalsperre werden diese Schäden dauerhaft vermieden.

Das einfachste und erfolgreichste System bei KÖSTER zum nachträglichen Einbau von Horizontalsperren in Wänden bei der Mauerwerksinstandsetzung ist das KÖSTER Saugwinkelverfahren mit KÖSTER Crisin 76 Konzentrat. KÖSTER Crisin 76 Konzentrat ist eine sehr dünnflüssige Harzlösung, die in die kleinsten Kapillaren eindringt. Sie macht den Baustoff wasserabweisend und verstopft zusätzlich die Kapillaren.

Es werden, je nach Dicke der Wand, in regelmäßigen Abständen Bohrlöcher gesetzt. KÖSTER Crisin 76 Konzentrat wird dann über den KÖSTER Saugwinkel und eine Art Docht, das KÖSTER Kapillarstäbchen, drucklos in die Wand eingebracht. Das drucklose Verfahren nutzt die Kapillarkräfte, die für die aufsteigende Feuchtigkeit verantwortlich sind, und führt dazu, dass sich die Dichtungsflüssigkeit bis in die feinsten Kapillaren verteilt. Das KÖSTER Kapillarstäbchen hat den großen Vorteil, dass die Injektionsflüssigkeit nicht in Hohlräume oder Risse abfließen kann. Sie wird nur dort in die Wand abgegeben, wo das Kapillarstäbchen im Bohrloch die Wand berührt.

Vorteile von KÖSTER Crisin 76 Konzentrat

  • einsetzbar auch bei sehr hoher Durchfeuchtung, bis 95 % Durchfeuchtungsgrad

  • einsetzbar unabhängig vom im Mauerwerkvorhandenen Versalzungsgrad

  • einsetzbar bei jeder Art der Versalzung (z.B. Sulfat,Nitrat, Chlorid)

  • lösungsmittelfrei

  • kein alkalischer Baustoff zur Reaktion notwendig

  • keine vorherige mechanische Trocknung bei hoherDurchfeuchtung des Mauerwerks erforderlich

  • beständig gegen alle üblichen im Mauerwerksbereichvorkommenden aggressiven Medien wie Säuren, Laugen und Salze

  • schnelle Reaktion, sofortige Wirkung

  • unverrottbar

  • sofort überarbeitbar, d.h. nach dem Einbau derHorizontalsperre kann direkt mit dem Sanierputz weitergearbeitet werden

  • greift Bewehrungsstahl nicht an

  • elastisch bleibende Horizontalabdichtung

  • Dichte (0,91 g/cm3); es dringt tief auch in kleinste Kapillaren und Poren des Baustoffes ein

  • elastisch bleibende Horizontalabdichtung

  • kann auch bei Hochlochziegel, gerissenemMauerwerk oder Mauerwerk mit Hohlstellen eingesetzt werden, ohne die Hohlstellen vorher zu verfüllen

  • keine nachfolgenden Injektionen erforderlich,einmaliger Einbau, Erfolg garantiert

  • patentiertes System

  • leichter Einbau, horizontale Bohrungen

  • Das Wirkungsprinzip ist durch mehr als 30-jährigenerfolgreichen Einsatz in der Praxis belegt

  • Materialgarantie von 10 Jahren*

     

Bei Schäden durch aufsteigende Feuchtigkeit müssen die geschädigten Putze entfernt werden. Hier wird der Einsatz von Sanierputzen notwendig. Sanierputze ermöglichen die schadensfreie Austrocknung des Mauerwerks. Sie sind diffusionsoffen und besitzen eine ausgeprägte Hydrophobie. Durch die Trocknung des Mauerwerks an den Putz herangetragene Salze können, ohne den Putz oder nachfolgende Anstriche zu schädigen, auskristallisieren.

KÖSTER Sanierputze stehen in unterschiedlichen Varianten (grau, weiß, schnell und leicht) zur Verfügung. In älteren Gebäuden wird der KÖSTER Sanierputz weiß oft ohne weiteren Anstrich verwendet. Der KÖSTER Feinputz schafft eine filzbare Oberfläche auf dem Putz, wenn das aus optischen Gründen gewünscht ist. Ein Anstrich kann nur mit einem dampfdiffusionsoffenen Material erfolgen (z.B. KÖSTER Silikonfarbe weiß).

 

Aufsteigende Feuchtigkeit

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VIDEO - Horizontalsperren mit KÖSTER Crisin 76

Aufsteigende Feuchtigkeit mit Köster Crisin gestoppt. Verdringt das Wasser aus der Wand ab und bleibt flexibel. Ein patentiertes System von Köster Bauchemie. Die Kapillarsättigung des Steins mit Köster Crisin ist eine zuverlässige und sichere Möglichkeit, aufsteigende Feuchtigkeit zu bekämpfen. Systeme, die in kurzer Zeit mit Druck eingespritzt werden, können diese 100% -Sättigung nicht erreichen. Köster Crisin kann etwa drei bis sieben Tage lang in Ruhe in alle Steinporen eindringen, mit denen das aufsteigende Feuchtigkeitsproblem gelöst wird.

Warum ist aufsteigende Feuchtigkeit ein Thema für Hauseigentümer?

Aufsteigende Feuchtigkeit gehört mit zu den am häufigsten anzutreffenden Schäden im Mauerwerk. Die Folgen sind abplatzender Putz, Schäden an Fugen und Ziegel, aber auch Salzausblühungen und Algenbewuchs. 

Aufsteigende Feuchtigkeit in Verbindung mit Salzbelastungen oder Frost kann innerhalb eines längeren Zeitraums das Mauerwerk strukturell schädigen. Durch die verkürzte Lebensdauer solcher Gebäude sowie entstehende Reparaturkosten verursacht aufsteigende Feuchtigkeit Jahr für Jahr sehr hohe finanzielle Schäden.

Bei aufsteigender Feuchtigkeit findet ein kontinuierlicher Flüssigkeitstransport durch
die Kapillaren des Mauerwerks entgegen der Schwerkraft statt. Das Wasser verdunstet an der Oberfläche des Baustoffs und mehr Feuchtigkeit folgt nach. Dieser Vorgang führt meist zu einem Anstieg der Salzkonzentration an der Oberfläche. Zwischen dem trockenen Mauerwerk (oben) und dem durchfeuchteten Mauerwerk (unten) ist die Verdunstung am größten. Dort zeigen sich oft die ersten Schäden.

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Welche Rolle spielen Salze bei aufsteigender Feuchtigkeit?

Das Wasser, welches in und durch eine Wand transportiert wird, enthält oft Salze, z. B. aus dem Grundwasser, aus dem Baustoff selbst oder aus anderen Quellen: wie etwa aus Tausalz, Dünger oder Fäkalien.

Wenn salzhaltiges Wasser in der Oberflächenzone einer Wand verdunstet, dann bleibt das Salz in der Wand oder auf der Oberfläche zurück. Damit steigt die Salzkonzentration in diesem Bereich.
Das Salz kristallisiert auf der Oberfläche oder in den Poren des Baustoffs. Wenn Salze über
einen längeren Zeitraum hinweg in den Poren eines Baustoffs kristallisieren, baut sich durch die Volumenvergrößerung des Salzes ein hoher Kristallisationsdruck auf. Dies führt letztendlich zur Zerstörung der Porenwände. Wenn dieser Prozess weit genug fortgeschritten ist, wird die Oberfläche des Baustoffs brüchig und zerfällt.

 

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Woher kommt das Wasser?

Es gibt viele Ursachen dafür, wie Feuchtigkeit ins ungeschützte Mauerwerk gelangen kann, z. B. Regenwasser, Grundwasser oder Kondensat (siehe Grafik). Auch undichte Regenrinnen oder Fallrohre sind Quellen von Feuchtigkeit. Ein kontinuierlicher Wassertransport durch Kapillarkräfte im Mauerwerk, entgegen der Schwerkraft, wird als „aufsteigende Feuchtigkeit“ bezeichnet.

Ist es wirklich aufsteigende Feuchtigkeit?

Eine Wand, welche Schäden aufweist, die möglicherweise durch aufsteigende Feuchtigkeit verursacht wurden, sollte auf jeden Fall durch einen Spezialisten untersucht werden, bevor Instandsetzungsmaßnahmen vorgenommen werden. Zunächst muss die Schadensursache festgestellt werden. Informationen sowohl über die Art des Schadens, über die Eigenschaften des Gebäudes als auch über die Salz- und Feuchtigkeitsgehalte der Baustoffe müssen berücksichtigt werden, wenn Maßnahmen zur Reparatur der Schäden und zur Entfernung der Ursache der
Schäden festgelegt werden. Die Schadensursache muss nicht immer aufsteigende Feuchtigkeit sein. Andere Möglichkeiten sind: Spritzwasser oberhalb einer intakten Horizontalsperre, hygroskopische Wasseraufnahme oder undichte Rohrleitungen. Wenn es sich um aufsteigende Feuchtigkeit handelt, müssen der Salz- und der Feuchtigkeitsgehalt des Baustoffs bei der Sanierung berücksichtigt werden. Daher empfiehlt es sich, eine Salz- und Feuchtigkeitsanalyse durchzuführen.

Warum steigt Feuchtigkeit im Mauerwerk auf?

Aufsteigende Feuchtigkeit entsteht im Zusammenspiel der Oberflächenspannung einer Flüssigkeit (Kohäsion) und der Grenzflächenspannung zwischen Flüssigkeit und fester Oberfläche (Adhäsion). Flüssigkeiten haben generell die Eigenschaft, sich auf der Oberfläche eines Baustoffes zu verteilen. Andererseits haben Flüssigkeiten wie z. B. Wasser eine Oberflächenspannung. Diese beiden Kräfte zusammen haben zur Folge, dass Wasser in einem dünnen Röhrchen (Kapillare) aufsteigt (siehe Grafik).

 

 

Einige Baustoffe saugen Wasser fast wie ein Schwamm auf (siehe Foto). Der Grund sind sogenannte Kapillaren. Das sind feine Poren im Baustoff mit einem Durchmesser von 0,0001 mm bis 0,1 mm. Zwischen 20 % und 50 % der Poren der Baustoffe Beton, Ziegel und Mörtel fallen in diese Kategorie. Poren mit einem Durchmesser von kleiner als 0,0001 mm werden „Mikroporen“ genannt und sind zu klein für den kapillaren Wassertransport, wohingegen Poren mit einem Durchmesser von mehr als 0,1 mm zu groß für den Wassertransport sind. Je kleiner der Durchmesser der Pore, desto größer der Kapillardruck und desto höher das kapillare Aufsteigen. Eine Kapillare mit einem Durchmesser von 1 μm (0,001 mm) kann theoretisch einen Saugdruck von 1,5 bar erzeugen, was einer Steighöhe von ca. 15 m entspräche.

 

Welche Rolle spielen Salze bei aufsteigender Feuchtigkeit?

Das Wasser, welches in und durch eine Wand transportiert wird, enthält oft Salze, z. B. aus dem Grundwasser, aus dem Baustoff selbst oder aus anderen Quellen: wie etwa aus Tausalz, Dünger oder Fäkalien.

Wenn salzhaltiges Wasser in der Oberflächenzone einer Wand verdunstet, dann bleibt das Salz in der Wand oder auf der Oberfläche zurück. Damit steigt die Salzkonzentration in diesem Bereich.
Das Salz kristallisiert auf der Oberfläche oder in den Poren des Baustoffs. Wenn Salze über
einen längeren Zeitraum hinweg in den Poren eines Baustoffs kristallisieren, baut sich durch die Volumenvergrößerung des Salzes ein hoher Kristallisationsdruck auf. Dies führt letztendlich zur Zerstörung der Porenwände. Wenn dieser Prozess weit genug fortgeschritten ist, wird die Oberfläche des Baustoffs brüchig und zerfällt.

Wie kann aufsteigende Feuchtigkeit gestoppt werden?

Es gibt grundsätzlich verschiedene Ansätze aufsteigende Feuchtigkeit zu stoppen: z.B. werden die kapillar aktiven Poren verstopft oder verengt, bzw. die Porenwandung wird hydrophobiert, also was- serabweisend gemacht. Dadurch wird die Kapillarität der Pore gebrochen. Eine Pore zu verstopfen heißt, sie teilweise oder vollständig zu füllen, um den Transport des Wassers zu unterbinden.

KÖSTER Crisin 76 Konzentrat stoppt aufsteigende Feuchtigkeit durch folgende Wirkungsweisen: Erstens kleidet es die Kapillaren mit einem wasserabweisenden Film aus. Zweitens verengt es die Kapillaren so weit, dass eine Kapillarität nicht mehr gegeben ist.

Diese Wirkungsweisen stellen sicher, dass KÖSTER Crisin 76 Konzentrat, unabhängig von der Porenstruktur, dem Salzgehalt oder dem Feuchtigkeitsgehalt funktioniert. Es dringt bis tief in die kleinste Kapillare des Baustoffs ein und stoppt die Kapillarität dauerhaft.

Aufgrund des hydrophobierenden Effekts von KÖSTER Crisin 76 Konzentrat ist die Horizontalsperre sofort nach dem Einbau des Materials wirksam, wodurch der Trocknungsprozess der Wand ebenfalls sofort beginnt.

Köster Saugwinkel

Köster Crisin

Köster Kapillarstäbchen

Ausschreibungstext

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Aufsteigende Feuchtigkeit - praktisches Beispiel 1

Die feuchten Wände dieser Wohnung, die aufsteigende Feuchtigkeit verursachen, verursachen Schäden in Form von Salzen, die den Stuck lösen. Nach dem Entfernen des Putzes wurde unser Kapillarsystem gegen aufsteigende Feuchtigkeit gestellt, das Crisin-Saugwinkelsystem. Der Vorteil ist, dass dieses System drucklos arbeitet und die Steinkapillare einige Tage in Ruhe sättigen kann. Die Veredelung erfolgt mit Köster Sanierputz, einem diffusionsoffen-Restaurierungsmörtel, der auch die Salze sammelt, die durch Trocknen des Steins nach draußen wandern möchten. Garantiert trockene Wände für jetzt und in die Zukunft.

 

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Aufsteigende Feuchtigkeit - praktisches Beispiel 2

In diesem Haus wurde beschlossen, die aufsteigende Feuchtigkeit in der Außenwand des Gebäudes zu bekämpfen. Das Innere war aufgrund der spezifischen Veredelung der Innenwände nicht möglich. Die Höhe der Feuchtigkeitssperre befindet sich genau auf Bodenhöhe. Nach der Behandlung gegen aufsteigende Feuchtigkeit mit dem Köster-Crisin-System wird der Bereich unter der Erdoberfläche außen mit einer 2K-Bitumenpaste abgedichtet.

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Aufsteigende Feuchtigkeit - praktisches Beispiel 3

In diesem Utrechter GrachtenKeller wurde ein Schlafzimmer eingerichtet. Der Keller war aufgrund von Feuchtigkeit in den Wänden bereits mit einem Betonopstand ausgestattet. Eine klassische Situation ergab sich jedoch, weil die Feuchtigkeit in der Innenwand über der geschlossenen Betonwand austrat. Das Köster Crisin System gegen aufsteigende Feuchtigkeit wurde direkt über diesem Betonwand platziert, um die Feuchtigkeit in den Wänden effektiv zu stoppen. Anschließend wird der Keller mit Köster Sanierputz ausgestattet, einem diffusionsoffen und salzbuffernden Sanierungsmörtel.

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